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Vom Bagger auf den Bürostuhl

Elena Tillmann bei der Arbeit

Straßenbauerin Elena Tillmann rockt seit Jahren als Frau einen Männerberuf. Das Asphaltieren und die Arbeit auf der Baustelle machen ihr Spaß und liegen ihr im Blut – von Geburt an. Ein Studium nach dem Meister war ihr zu theoretisch, daher hat sie den Karriereweg zum Betriebswirt eingeschlagen.

Und das mit Erfolg, den Kurs hat die junge Sauerländerin als Jahrgangsbeste abgeschlossen. Wie und warum ihr genau diese Fortbildung zum nächsten Karriereschritt verholfen hat, darüber berichtet Tillmann am 16. Mai ab 18 Uhr im Rahmen einer Informationsveranstaltung zum Betriebswirt (HWO) im bbz Arnsberg.

„Der Betriebswirt hat mich selbstbewusster gemacht!“

Auf der Baustelle als Tochter der „Friedel Tillmann Straßen- und Wegebau GmbH“ in Bestwig-Velmede aufgewachsen, war für Elena Tillmann schon früh klar, dass im Straßenbau ihre Zukunft liegt. Den "Betriebswirt", den sie letztes Jahr in Vollzeit absolviert hat, ersetzt ihr das Studium und gibt ihr die Möglichkeit eines Tages den Betrieb ihres Vaters zu übernehmen.  

Aber nicht nur das. „Der Betriebswirt hat mich selbstbewusster gemacht“, freut sich Tillmann. "Das zusätzliche Wissen hilft mir genau so, wie die Fähigkeit vor einer größeren Gruppe zu sprechen."

"Steckenpferd" Personalführung

Ihre tägliche Aufgabe, die Mitarbeiter ein- und aufzuteilen, meistert die Straßenbauerin ohne Probleme, auch wenn ihr die Gruppenarbeiten und Präsentationen zu Beginn des Lehrgangs noch schwer fielen. Die Personalführung mauserte sich jedoch dann schnell zu ihrem liebsten Themenbereich.

Ihr Arbeitsgebiet hat sich durch den Betriebswirt schon merklich verändert. Die Arbeit auf der Baustelle hat sie gegen das Büro eingetauscht. Mit der Fortbildung kann sie auf Dauer als Führungskraft arbeiten. „Vor allem für die Selbstständigkeit würde ich das jedem empfehlen“, stellt Elena Tillmann fest. 

Vollkommen überzeugt

Vom Ablauf und der Organisation des Betriebswirt-Lehrgangs ist sie nach wie vor überzeugt. Auch die Prüfungen am Ende waren nicht so schwierig wie anfangs befürchtet. Dafür hat die 25-Jährige ein Geheimrezept: „Immer am Ball bleiben. Ich habe mich von Anfang an mit einer Freundin ein- bis zweimal die Woche privat getroffen und gelernt.“ Da war es schön, „dass da dann auch mal ein paar Mädels mit dabei waren“ schmunzelt sie. 

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