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Workshop IT-Sicherheit: "Ich hab ja richtig Angst bekommen!"

Die Digitalisierung und ihre Vorteile stehen auch im Handwerk immer mehr im Mittelpunkt. Aber was ist mit den Gefahren, die die Vernetzung mit sich bringt? Darüber informierte die Handwerkskammer Südwestfalen im Zuge einer Gruppenberatung im Kontext des Technologie-Transfer-Netzwerks (TTnet) "Diebstahl von Firmendaten, Datenverlust und Erpressung – Wie kann ich meinen Betrieb schützen?" im bbz Arnsberg.

Das Landeskriminalamt klärt auf

Nach der thematischen Einführung durch Andreas Pater und Hans-Josef Walter, beide Beauftragte für Innovation und Technologie, inklusive Live-Hacking ging es direkt zur Sache. "Alle fahren Auto und jeder weiß, dass es viele Autounfälle gibt. Ich muss mich damit befassen und möglichst gut absichern", klärt Peter Vahrenhorst vom Landeskriminalamt NRW den Irrglauben vieler Betriebe auf, die denken: "Mich trifft es sicher nicht!"

Sein Tipp: "Mit 20 % Invest in IT-Sicherheit bekomme ich schon 80 % der Bedrohungen in den Griff. Für die übrigen 20 % Risiko muss ich mir gegebenenfalls überlegen, eine IT-Haftpflichtversicherung abzuschließen." 

Richtig reagieren bei Verdachtsfällen

Dirk Ortmann von der adh GmbH & Co. KG und Lars Kröllken von der Bechtle GmbH verrieten, wie die Sicherheit nach Innen und Außen aussehen kann. Dazu gehörte auch, welche Gefahren möglich sind und welche Schutzmaßnahmen es zu treffen gilt. Ein Ratschlag der Spezialisten ist, zum Beispiel bei Mail-Verdachtsfällen, direkt die Verbraucherberatung einzuschalten oder Beschwerde bei der Bundesnetzagentur einzureichen.   

Die Veranstaltung konnte vielen Anwesenden die Augen öffnen und die Problematik deutlich machen. "Ich würde es mit einer eher scherzhaft gemeinten Aussage zusammenfassen: Nachdem ich das alles gehört habe, wäre ich im Nachhinein lieber zu Hause geblieben. Ich habe ja richtig Angst bekommen", brachte es ein Teilnehmer auf den Punkt.