Praxisprobe bestanden: Acht Schüler der Ruth-Cohn-Schule und 16 Schüler vom Berufskolleg am Eichholz haben sich zwei Wochen lang im bbz Arnsberg ihre Mini-Zertifikate erarbeitet. Jetzt durften sie sich im Kreishaus Arnsberg über die Auszeichnung und das Feedback freuen.
Werkstücke und Erfahrungen fürs Leben
"Einige Ergebnisse waren besser als bei den Azubis", brachte es Hans-Josef Walter, Abteilungsleiter "Kompetenzentwicklung und Projekte" der Handwerkskammer Südwestfalen, auf den Punkt. In den vier Gewerken Holztechnik, Metallbau, Trockenbau und Maler und Lackierer konnten sich die insgesamt 24 Jugendlichen in Einzelarbeiten und "Baustellen"-Teams ausprobieren. Ein großes Plus für die Schüler: Die dabei entstandenen Werkstücke konnten mit nach Hause genommen werden.
Ebenfalls mit nach Hause genommen haben die Teilnehmer die gesammelten Erfahrungen, sowohl für den Job als auch persönlich. So zeigte sich zum Beispiel recht schnell: Teamarbeit macht zwar Spaß, ist aber gar nicht so einfach.
Spaßfaktor mit Zukunftsaussicht
"Die Mini-Zertifikate stehen vor allem für Arbeiten im geschützten Bereich", machte Bernd Mues von der Agentur für Arbeit Meschede-Soest deutlich. "Es ist eine riesige Chance, in diesem Rahmen in die Berufe reinschnuppern zu können." Auch wenn es den Schülern natürlich "Spaß" gemacht hat im Vordergrund stand, waren auch die beruflichen Vorteile ganz klar. In kürzester Zeit so viele verschiedene Berufe austesten zu können war der größte Gewinn. Einige können sich jetzt vorstellen, in einem Handwerksberuf zu landen.
Im Kreishaus in Arnsberg gab es jetzt in kleinem Rahmen die Zertifikate. Zusammen mit Vertretern des Hochsauerlandkreises wie Janet Henke, sowie den Schulleiterinnen Claudia Brozio und Henrike Gethmann überreichten Walter, Mues und Wolfgang Meier die Nachweise an die stolzen Teilnehmer. Und auch wenn die Mini-Zertifikate noch in der Erprobung im Rahmen eines europäischen ERASMUS+-Projektes stecken – diese Schüler haben das Experiment gemeistert.
