Kfz/Fahrzeuglackierer,

Mit Vollgas ins echte Meister-Leben

Rollenspiele, ein Simulator und ein realer Musterbetrieb – Nah an der Realität! Das ist das Schlagwort der neuen Meisterprüfungsverordnung, die seit dem 1. Juli 2020 gilt. Die neuen Regelungen sind komplex und für die Schüler meist schwer zu durchschauen. Das Kfz-Kompetenzzentrum im bbz Arnsberg macht es den Teilnehmern leichter: Durch einen eigens geschriebenen Simulator mit realem Musterbetrieb und kompetenzorientierten Handlungsfeldern wird der Meisterkurs realer, digitaler und komplexer. 

Rollenspiele und Handlungsfelder

"Auch wenn die neue Prüfungsverordnung erst ab Juli 2021 verpflichtend ist – Wir arbeiten schon jetzt digital und orientieren uns dabei an Handlungsfeldern", erklärt Ausbilder Thomas Krombach. Aus seiner Feder stammt auch das reale Musterunternehmen, anhand dessen die Teilnehmer ihre Kompetenzen erarbeiten. "Als Geschäftsführer, Werkstattleiter oder auch Service-Berater müssen die Handwerker alles im Blick haben. Nicht nur die Technik, sondern auch die betriebswirtschaftlichen Aspekte. Deshalb üben wir anhand von strukturierten Rollenspielen die Situationen im Betrieb: Von der Kundenberatung, über die Arbeit am Fahrzeug bis hin zur Abwicklung und Berechnung."

 Das vorliegende Programm ist einzigartig in Deutschland. Darin sind nicht nur reale Zahlen und Informationen enthalten, sondern auch ein E-Mail-Programm, das den Teilnehmern in einer möglichen Prüfungssituation die fehlenden Infos liefert. So zum Beispiel im Handlungsfeld Eins, das den kompletten Prozess der Auftragsabwicklung umfasst. "Erst nach und nach werden den Teilnehmern online die Handlungsfelder frei geschaltet", führt Krombach aus. "Dadurch werden sie nicht direkt erschlagen. Und sie stellen mit der Zeit fest, welche Kompetenzen wie zusammengehören."

Das virtuelle Klassenzimmer macht’s möglich

Ein weiteres Plus: Der Präsenzunterricht ist in einzelnen Modulen nicht mehr zwingend notwendig. Das virtuelle Klassenzimmer macht es möglich. Die Theorie kann mit der passenden Technik im Hintergrund auch von zuhause aus abgebildet werden. "Damit sparen Teilnehmer Reise-, Sprit- und Übernachtungskosten", weiß Krombach. Sogar für die Praxis im Meisterkurs ist das Programm vorbereitet. Nicht nur mit hinterlegten Dokumenten, sondern auch mit Videos und Screenshots vom fehlerhaften Fahrzeug kann das System punkten. Und wenn die Teilnehmer dann vor Ort im bbz Unterricht haben, stehen sie vor denselben Fahrzeugen, die sie schon online "bearbeitet" haben. Wichtig: Durch die stetige Kontrolle der Anwesenheit, sowie fester Abgabezeiten von Arbeitsaufträgen durch die Ausbilder ist die Förderfähigkeit auch im virtuellen Klassenzimmer jederzeit gewährleistet.

Das alles bedeutet natürlich auch deutlich komplexere Prüfungen. Krombach fasst zusammen: "Es gibt teilweise kein richtig oder falsch mehr. So wie im realen Leben. Es geht um die passende Begründung, gerade was den betriebswirtschaftlichen Aspekt angeht." Aber das durchgehend positive Feedback spricht für sich. Ein Teilnehmer brachte es auf den Punkt: "Das ist genauso wie im Autohaus meines Vaters – Real."

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