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Keine dicke Luft im Winter – Richtig lüften für Profis

Ein Bild, das wir in diesem Sommer so oft gesehen haben wie selten zuvor: Weit geöffnete Fenster in Schulen, Büros und auch privat. Denn das Corona-Virus wird, wie wir mittlerweile wissen, über Aerosole übertragen. Wenn sich viele Menschen in einem geschlossenen Raum aufhalten, hilft auf Dauer nur Lüften. Im Sommer fiel das vielen noch leicht, doch was passiert jetzt im Winter, wenn es immer kälter wird? Wir verraten Ihnen, woran Sie erkennen, wann Sie lüften sollten und wie Sie es smart tun.

Ab 1.000 ppm CO2 im Raum wird es hygienisch bedenklich

Studien zeigen, dass das in Räumen vom Menschen ausgestoßene CO(Kohlenstoffdioxid) die Viren-Konzentration erhöht. Ab einem Wert von 1.000 ppm (parts per million) wird eine Ansammlung hygienisch bedenklich. Viele namhafte Hersteller versorgen bereits unter anderem Schulen mit ihren CO2-Messgeräten, die oft ebenfalls eine Temperatur- und Luftfeuchteanzeige enthalten. So lässt sich das Lüftungsverhalten optimieren. Schon fünf Minuten Querlüften, also das Öffnen zweier gegenüber liegender Fenster, reduziert das Ansteckungsrisiko auf ein Minimum. Moderne Raumluftreiniger sind im Übrigen kein geeigneter Ersatz für die geöffneten Fenster, da sie keinen Einfluss auf die CO2-Konzentration haben.

Eine geeignete Alternative können hier dezentrale Lüftungsgeräte sein. Zum einen haben diese Anlagen den positiven Aspekt, dass sie die Luft wechseln und dadurch das Ansteckungsrisiko verringern. Die Partikelkonzentration kann dabei sogar noch deutlicher gesenkt werden als durch das Stoßlüften. Außerdem sorgen Sie für eine Wärmerückgewinnung und helfen dadurch bei der Energieeinsparung. Und natürlich gibt es durch die Lüftungsgeräte beispielsweise in Schulen keine Störungen des Unterrichts. 

Smart gelüftet – Energie gespart

Das bedeutet: Auch in den kälteren Jahreszeiten bleibt nur das hartnäckige Stoßlüften, um in geschlossenen Räumen die Hygiene zu gewährleisten. Aber wenn es schon kälter wird, soll ja zumindest nicht die Energie verpuffen. Schon einmal über eine Smart-Lösung nachgedacht? Viele Smart Home-Systeme bieten einfache Lösungen, mit denen sich die unnötige Energieproduktion verhindern lässt. Die Vernetzung zwischen dem Fenstersensor und den Heizkörper-Thermostaten regelt die Heizung. Wird das Fenster beispielsweise geöffnet, erhält die Heizung diese Information und fährt automatisch die Leistung herunter. Erst sobald das Fenster wieder geschlossen ist, heizt der Heizkörper auch wieder auf die eingestellte Temperatur.