Fachkräfte,

Integration von Geflüchteten in Zeiten von Corona

Die Integration von Geflüchteten wurde besonders erschwert durch die Unterbrechung von Sprachlern-Möglichkeiten und Betreuungsangeboten – Integrationskurse, Sprachkurse, Weiterbildungen oder Migrationsberatungen sind ausgefallen und laufen erst langsam wieder an. Termine bei Jobcentern und Behörden wurden verschoben. Die technische Ausstattung zur Nutzung von Online-Angeboten fehlt und die Informationsbeschaffung zur beruflichen Orientierung wurde erschwert.

Die Herausforderungen für Betriebe sind gestiegen

Das größte Hindernis sind fehlende Sprachkenntnisse der Geflüchteten und das Verständnis für den Arbeitsalltag sowie der Umgang miteinander. Viele Betriebe fühlen sich in der Corona-Krise damit allein gelassen. Hier ist der enge Kontakt zum Willkommenslotsen der Handwerkskammer ein wichtiger Baustein, die richtigen Lösungen zu finden. Nutzen Sie die Beratung für Ihre persönlichen Fragen im Betrieb.

Bemühungen zur Integration wurden fortgeführt

Aller negativen Tendenzen zum Trotz haben viele Betriebe ihre Bemühungen zur Integration von Geflüchteten fortgeführt. Und das sehr erfolgreich. Nicht nur, dass bestehende Beschäftigungen gesichert wurden, auch neue Ausbildungsverhältnisse wurden geschlossen und berufliche Orientierung durch Praktika ermöglicht.

Ein besonderes Beispiel ist der Integrationspreis "Handwerk in NRW 2020". Hier wurde der Betrieb Fliesen Bär in Siegen nominiert. Michael Bär engagiert sich seit langem erfolgreich in der Ausbildung von afghanischen Flüchtlingen. Er nutzt die Erfahrung des Willkommenslotsen für seine Arbeit.

Insbesondere Friseurbetriebe im Kammerbezirk haben Geflüchteten eine Chance gegeben, sich beruflich zu entwickeln und mit einer Ausbildung eine Perspektive schaffen zu können. Eine Ausbildung ist das solide Fundament für einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland und eine gelungene Integration. 

Umgang mit der Krise als zukünftige Herausforderung

Besonders die Zielgruppe der Geflüchteten hat viel nachzuholen und den Betrieben im Kammerbezirk wird weiterhin die erforderliche Unterstützung angeboten. Das Team Fachkräftesicherung hat hier viel zu bieten.


Wenn Sie in Ihrem Betrieb die Möglichkeit sehen, Geflüchteten eine Chance für Ausbildung oder Arbeit zu geben, nehmen Sie direkt Kontakt zum Willkommenslotsen  Udo Linnenbrink auf, der mit Ihnen alle Details bespricht, oder telefonisch unter 02932-877-372.