Bau/Ausbau,

Stuckateur-Meister: Zum Allrounder am Bau in nur sechs Monaten!

Insgesamt 12 Stuckateur-Gesellen haben sich auf das Abenteuer "Meister" eingelassen und ihre Reise im bbz Arnsberg erfolgreich beendet. Sie alle kamen mit einem gemeinsamen Ziel ins Sauerland. Ihre Gründe, Meister ihres Handwerks zu werden, könnten aber unterschiedlicher nicht sein. Doch eines eint sie mit Sicherheit, nämlich die Leidenschaft zum Stuckateur-Handwerk. Die Jungmeister verraten, warum sie sich für die Meisterschule in Arnsberg entschieden haben, wohin sie ihr Weg ab sofort führt und weshalb man den Meister unbedingt machen sollte.


Hohes Niveau und große Themenvielfalt

Im bbz Arnsberg werden die Teilnehmer im Vollzeitkurs in knapp sechs Monaten zu gefragten Stuck-Experten. Der Meisterkurs startet jedes Jahr im Oktober und endet nach einem halben Jahr im März. Dennis Oster, der seinen Meistertitel im bbz Arnsberg eingefahren hat, weiß genau, wieso das der beste Zeitpunkt im Jahr ist: "Ich habe mich für den Stuckateur-Meisterkurs im bbz Arnsberg entschieden, weil es die einzige Einrichtung ist, die den Kurs in Vollzeit im Winter anbietet. An allen anderen Schulen gehen die Vollzeitkurse teilweise im Sommer los. Im Sommer ist für uns Stuckateure allerdings Hochsaison, da wird auf dem Bau gearbeitet."

Doch nicht nur der Startpunkt des Meisterkurses war für die ehemaligen Meisterschüler ausschlaggebend dafür, sich für die Bildungsstätte im Sauerland zu entscheiden. "Ich habe im Voraus gehört, dass das Niveau in Arnsberg, verglichen mit anderen Berufsbildungszentren, sehr hoch sei", verrät Patrick Bahtiri. "Aber ich habe mich nicht alleine deswegen für das bbz Arnsberg entschieden. Ich finde die Location sehr schön, hier hat man viel Platz zum Atmen und viel Grün in der Umgebung. Der Anblick aus dem Internatszimmer ist einfach wunderschön", schwärmt der stolze Stuckateur-Meister.

Gleichwohl konnten auch die Kursinhalte die jungen Macher überzeugen. Denn neben den fachpraktischen Themen Putz, Stuck und Trockenbau, wurden die Meisterschüler ebenfalls fit gemacht in Sachen Abformung, Reparatur und Restauration von Stuckarbeiten. Eigens dafür legte Christian Czernio von RECKLI einen Zwischenstopp im bbz ein, um die Teilnehmer auch im Formenbau weiterzubilden. Und auch Stuckateur-Meister und Restaurator Hans-Georg Gathmann zog die Neu-Meister mit seinem Wissen über die Imitationstechnik von Stuckmarmor in seinen Bann. Das hinterließ bleibenden Eindruck: "Die Inhalte, die uns im Rahmen des Kurses vermittelt wurden, waren super interessant. Ob Stuckmarmor oder Formenbau. Es waren wirklich spannende und vor allem lehrreiche Tage mit den zwei Experten", zeigt sich Marius Sperber begeistert.


Meister, Mentor und Motivator in Einem

Verantwortlich für die Begeisterung der Meisterschüler ist nicht zuletzt Stuckateur-Meister und Ausbilder Marcus Kuschmann. "Herr Kuschmann bringt einen gut durch den Kurs. Er hat Ahnung von seinem Beruf, ist Praktiker und weiß, wovon er spricht, das merkt man einfach", betont der einstige Meisterschüler Robin Voss. Und mit dieser Meinung steht der Junghandwerker nicht alleine da: "Positiv herauszuheben an diesem Meisterkurs ist definitiv Herr Kuschmann. Er hat es geschafft, in der kurzen Zeit zu jedem einzelnen von uns eine persönliche Bindung aufzubauen. Er ist einfach auf Augenhöhe mit uns Teilnehmern", weiß auch Michael Koch.

Der engagierte Ausbilder war für seine Schützlinge Dozent, Ratgeber, Unterstützer, Motivator und Leitfigur in einem. Das wird besonders im Gespräch mit dem ehemaligen Teilnehmer Willi Penner deutlich: "Herr Kuschmann ist einfach super. Er bringt einem die Inhalte gut bei, ist immer freundlich, hilft einem, wo er nur kann und kümmert sich auch. Er hat sich für jeden einzelnen von uns die Zeit genommen, um unter anderem auch über die berufliche Zukunft zu sprechen. Er interessiert sich einfach für seine Schüler. Das ist unter anderem ein Grund, weshalb ich den Kurs auch schon weiterempfohlen habe."

 

Viel mehr als nur Fassade…

Die ehemaligen Meisterschüler kamen mit viel Begeisterung für ihr Handwerk ins bbz und verließen Arnsberg mit hochgesteckten Zielen. "Ich finde es schade, dass immer weniger Menschen den Beruf des Stuckateurs ausüben wollen. Daher ist es umso wichtiger, den Beruf attraktiver zu gestalten", macht Valeri Stern, ehemaliger Stuckateur-Meisterschüler im bbz, deutlich.

Verständlich, denn der Beruf des Stuckateurs ist viel mehr als nur Fassade. Es ist ein Handwerk mit viel Gespür und Kreativität. Neben kunstvollen Stuck-Verzierungen, gehören auch das Verputzen von Decken, Wänden und Fassaden zu den Aufgaben. Aber auch beim Anbringen von Wärmedämmverbundsystemen, der Herstellung von Fließestrichen oder der Restaurierung historischer Bausubstanzen hat der Stuckateur seine Finger im Spiel. Ein echtes Allround-Talent eben!

Kein Wunder also, welches Ziel Valeri Stern mit dem Meistertitel in der Tasche verfolgt: "Ich möchte mich selbstständig machen und jungen Leuten zeigen, wie viel Spaß der Beruf macht und dass man damit auch sehr gutes Geld verdienen kann."

 

"Der Stuckateur-Meister ist der Schlüssel zur ganzen Welt"

Damit steht er nicht alleine da. Dabei sind die Gründe für den Meistertitel durchaus vielfältig: das selbstständige Arbeiten im eigenen Betrieb, die geplante Übernahme des Familien-Betriebs oder die Weiterbildung zum Restaurator – jeder Teilnehmer verfolgt seine persönlichen Ziele mit dem begehrten Titel.

Und auch Patrick Bahtiri hat sein Ziel klar vor Augen: "Ich mache meinen Meister, weil ich in den letzten Jahren erfahren habe, wie sehr der Job des Stuckateurs gebraucht wird. Und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Und wie dankbar die Leute sind, dass man das macht. Ich kann mich momentan kaum retten vor Aufträgen. Es gibt kaum noch Stuckateure. Ich weiß, dass dieser Meister der Schlüssel zur ganzen Welt ist und dass ich überall anerkannt sein werde."


"Ich bin froh, mich für den Meisterkurs im bbz entschieden zu haben"

Ihre Wahl, den Meister in Arnsberg gemacht zu haben, bereuen die Stuck-Profis keinesfalls. "Ich bin froh, dass ich mich für den Meisterkurs im bbz entschieden habe", macht Stern deutlich. Und auch Voss betont, es sei "eine sehr gute Meisterschule hier in Arnsberg". Michael Koch fasst die Reise der frischgebackenen Stuckateur-Meister wie folgt zusammen: "Wir wurden hier top vorbereitet auf die Prüfung, aber auch aufs Leben. Herr Kuschmann hat uns sehr viel gezeigt und uns auch darüber unterrichtet, was auf uns zukommt wenn wir selbstständig sind."

Es gibt zahlreiche gute Gründe, Meister seines Handwerks zu werden. Klar ist: Der Meisterbrief steht für notwendige theoretische und fachliche Kenntnisse im Handwerk, um einen Handwerksbetrieb selbstständig führen und Nachwuchs ausbilden zu können.

Der nächste Vollzeit-Meisterkurs im bbz Arnsberg startet am 17. Oktober 2022. Dann werden die nächsten Teilnehmer in knapp sechs Monaten zu gefragten Experten. Wer sich einen der letzten freien Plätze im Kurs sichern möchte, kommt hier zur Anmeldung: