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Welche Ausbildung ist die richtige? Schülerinnen und Schüler besuchen bbz Arnsberg

In einer Zeit, in der es für viele Jugendliche eine Herausforderung ist, einen Ausbildungsberuf zu finden, der sowohl den eigenen Interessen als auch Fähigkeiten entspricht, erweist sich das Projekt ProBe (Pro Berufsausbildung) als eine wertvolle Unterstützung. Unter dem Motto "Welche Ausbildung ist die richtige?" haben sich die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen der Arnsberger Agnes-Wenke- sowie der Grimmeschule im Rahmen eines sechswöchigen Programms intensiv mit verschiedenen Berufsfeldern auseinandergesetzt.

Letzte ProBe-Station war das bbz Arnsberg. Hier erhielten 47 Schülerinnen und Schüler Einblicke in verschiedene Handwerksberufe – Elektrotechnik, Friseur, Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik, Maler und der Baubereich. Dazu durchliefen sie unter fachkundiger Anleitung vorbereitete Stationen mit praktischen Übungsaufgaben.

Katrin Sölken, ProBe-Projektleiterin und Koordinatorin Berufsorientierung der Kolping-Bildungszentren Südwestfalen GmbH, betonte die Bedeutung des Programms. So sei es das Ziel des sechswöchigen Projekts, Berufsfelder kennenzulernen, eigene Kompetenzen besser einzuschätzen und damit die Berufsorientierung ein Stück zu erleichtern. Die Schülerinnen und Schüler besuchten dazu jeweils freitags unterschiedliche Betriebe: die Kolping-Bildungszentren Südwestfalen, Volksbanken und Sparkassen, ein Hotelrestaurant sowie das Bildungszentrum der Handwerkskammer. Hier erlangten sie nicht nur Einblicke in unterschiedliche Berufe, sondern absolvierten überdies auch Bewerbungstrainings und praktische Übungen.

Elektrotechnikermeister Michael Köppe aus Sundern, zum wiederholten Mal dabei, unterstrich die Bedeutung solcher Veranstaltungen. Durch gezielte Einblicke in unterschiedliche Handwerksberufe lasse sich die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler wecken und im Idealfall auch passender Nachwuchs rekrutieren.

Yvonne Deiß von Jaeger Haustechnik in Arnsberg, die den Übungstisch für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik betreute, betonte die zunehmende Herausforderung, Auszubildende zu gewinnen und die Notwenigkeit, die Jugendlichen gezielt abzuholen.

"Der Dank geht an die beteiligten Betriebe. Ohne sie wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich gewesen", sagte Verena Kurth, HwK-Abteilungsleiterin Fachkräftesicherung. "Sie schaffen es, Jugendlichen das Handwerk näher zu bringen und damit handwerkliche Tradition zu bewahren und berufliche Perspektiven mit Zukunft zu eröffnen."